Mittelmotor

Mittelmotoren sind bei E-Bikes weit verbreitet und finden in E-Cityräder, E-Trekkingräder, Kompakt E-Bikes sowie in E-Mountainbikes ihren Einsatz. Dabei stammen die Mittelmotoren nicht immer vom Premium-Hersteller Bosch, welcher gerade am Anfang der E-Bike Zeiten nur im Fachhandel erhältlich war. Immer mehr E-Bike Hersteller wie Corratec, Haibike, Kalkhoff und Giant greifen auch zu anderen Motorenhersteller wie Shimano Steps, Yamaha, TranzX, Brose oder Panasonic. Fahrradhersteller wie Prophete, Rex Bike oder Telefunken sind auf günstigere E-Bikes aus, die für jeden erschwinglich sind und verwenden daher weniger bekannte Mittelmotoren von Bafang, TranzX oder AEG.

Vorteile Mittelmotor beim E-Bike

Ein klarer Vorteil gegenüber Heckantriebe oder Frontmotoren ist der tiefe, gewohnte Schwerpunkt des E-Bikes mit Mittelmotor. Der Motor befindet sich, wie der Name bereits andeutet, in der Mitte des Pedelecs direkt am Tretlager. Auch der Akku ist oft mittig angebracht sofern es die Rahmenform und der Motorhersteller mit seinen passsenden Akkus zulässt. So zum Beispiel bei City E-Bikes.

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Bei diesen Modellen wird besonderen Wert auf den tiefen und leichten Einstieg gelegt. Daher wäre es nicht gut den Einstieg mit einem Akku zu behindern. Bosch und Shimano Steps bieten für diese Elektrofahrräder daher einen Gepäckträgerakku an, was den Schwerpunkt des E-Bikes erhöht und bei hohen Geschwindigkeiten zu Schwingungen führen kann. Um den entgegenzuwirken, besitzen z.B. die Corratec E-Bikes Stabilisatoren an den Lenkergriffen, die die Vibrationen verringern und für Fahrsicherheit sorgen. Prophete hält den Eingang seiner Navigator City E-Bikes durch einen Sitzrohrakku frei, welcher mit AEG und Bafang Mittelmotoren kompatibel ist. Die Fahrradhersteller sind bemüht mit Innovationen und neuen Entwicklungen den Schwerpunkt so tief wie möglich zu realisieren und die Fahrsicherheit zu erhöhen. Mittels des tiefen Schwerpunkts und guten Gewichtsverteilung wird ein authentisches Fahrgefühl, welches von normalen Rädern ohne Motor bekannt ist, realisiert und das Handling erleichtert. Ein weiterer Pluspunkt, der gerade Bergfreunde begeistert oder Fahrer, die gerne langen Anstiege fahren, ist das der Motor nicht überhitzt. Daher sind Mittelmotoren oft in E-MTB's oder Tourenräder verbaut.

Ebenfalls positiv zu erwähnen ist der einfache Ein- und Ausbau des Vorder- bzw. Hinterrades, da Kabelverbindungen vom Motor nicht gelöst werden müssen. Nicht so gut ist der erhöhte Verschleiß von Kette und Kettenblätter, da die Kraftübertragung direkt auf die Kette erfolgt. Gerade Viel- und Langstreckenfahrer sollten prüfen, ob in ihrem Fall ein E-Bike mit Heckmotor eine Alternative wäre, da hier die Kraftübertragung direkt auf das Hinterrad erfolgt, ohne Umwege über die Kette und somit ein geringerer Verschleiß vorhanden ist.

Warum sind E-Bikes mit Mittelmotor teurer?

Schaut man sich die verschiedenen E-Bikes an, stellt man schnell fest, dass die E-Bikes mit Mittelmotor teurer sind als andere mit Front- oder Heckmotor. Ein Grund steckt hinter den aufwendigen Rahmen, in denen die Mittelmotoren halb oder ganz integriert sind. Aufwendigere Motoren mit passenden Kettenblättern kommen hinzu. Verschiedene Sensoren sorgen für die richtige und passende Unterstützung. Hierbei lassen sich u.a. Drehmomentsensor und der Bewegungssensor unterscheiden. Wobei Mittelmotoren mit Bewegungssensor günstiger sind als mit Drehmomentsensor. Der Bewegungssensor misst, ob getreten wird aber nicht wie stark und unterstützt Sie bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit. Wohingegen der aufwendigere Drehmomentsensor misst, wie stark Sie treten und Sie entsprechend prozentual zu der eigenen Leistung unterstützt. Viele kleine und große Sachen haben Einfluss auf die Preise der Elektroräder mit Mittelmotor. Wer ein authentisches Fahrgefühl wünscht, noch selber Spaß am Fahren hat oder sportlich in den Bergen unterwegs sein möchte, ist ein E-Bike obgleich als Trekking, Mountainbike, Kompakt oder Cityrad-Modell ein guter Begleiter.



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