Corratec zählt seit Jahren zu den wichtigen Herstellern im Rennradbereich und ist auch bei E-Bikes sehr gut aufgestellt. In den vergangenen Jahren war Corratec im E-Bike-Bereich auf Tourenbikes und E-Mountainbikes fokussiert. Mit der Saison 2019 hat der bayrische Hersteller den ersten Vorstoß in den elektrisierten Gravel- und Rennradbereich gewagt. Nach den großen Erfolgen wird das sportliche Sortiment 2020 nochmal ausgebaut.
Warum ein E-Gravel- bzw. ein E-Rennrad?
Warum sollte man sich überhaupt ein E-Rennrad kaufen? „E-Bikes werden schließlich von Leuten gefahren, die nicht genügend Kraft zum selbertreten haben“ – sagt man. Das diese Aussage aus der Zeit gefallen ist, beweisen die riesigen Verkaufszahlen bei E-Mountainbikes. Man will mit E-Mountainbikes den Berg hoch, bevor es wieder runtergeht. Nicht viel anders ist es bei E-Gravelbikes und bei E-Rennrädern. Wer in bergigem Gelände unterwegs ist, genießt die Zusatzpower des Motors und kann deutlich größere Reichweiten bewältigen.
Ein zweiter Punkt ist das Fahren mit dem Partner, der Partnerin oder mit Freunden. Sobald ein Gruppenmitglied weniger stark trainiert ist, ist ein Fahrer überfordert und einer unterfordert. Beides macht keinen Spaß. Mit einem Zusatzmotor kann man solche Leistungsunterschiede einfach abfangen und zusammen auf Tour gehen.
Als dritter Punkt ist das niedrige Gewicht der E-Rennräder und E-Gravelbikes zu nennen. Das Gewicht eines normalen Trekking-E-Bikes oder City-E-Bikes liegt im Bereich von 23 bis 26KG. Je nach Ausstattung und Preis auch etwas mehr oder etwas weniger. E-Rennräder von Corratec fangen bei einem Gewicht von bescheidenen 14,00kg an. In dieser Gewichtsklasse gibt es fast keine E-Bikes.
Vorteile E-Rennrad / E-Gravelbike gegenüber anderen Pedelecs:
- längere Touren möglich
- ausgleich zwischen unterschiedlich starken Bikern
- extrem leichte Räder (ab 14 Kg)
Elektisches Rennrad oder elektrisches Gravelbike? Was ist das Richtige?
Vor dem Kauf stellt sich die Frage nach der richtigen Gattung. Rennräder sind der optimale Partner, wenn es um das Fahren auf Straßen und asphaltierten Wegen geht. Bei guten Waldwegen sind Rennräder auch noch gut zu fahren, wenn es jedoch regelmäßiger durch den Wald oder über schlechte Wege geht, kommt man mit den sehr schmalen Rennradreifen und der harten Geometrie schnell ans Limit. Auf Straßen und asphaltierten Wegen lässt sich dafür mit einem echten Rennrad mit Zusatzmotor (wie dem Corratec E-Corones Elite) richtig Tempo machen. Mit seinem Gewicht von 14 KG ist das E-Corones auch das leichteste E-Rennrad, dass es bei uns sonstnix.de zu kaufen gibt. Als Schaltung kommt eine der besten Rennradschaltungen zum Einsatz: die Ultegra Schaltgruppe mit 11 Gängen.
Bei Gravelbikes wird nicht das letzte Stückchen an Tempo aus den Fahrrädern rausgekitzelt, dafür punkten diese Fahrräder durch etwas breitere Reifen, die mehr Gripp und einen höheren Fahrkomfort haben. Gerade auf Schotter- und Waldwegen greift das Profil der Gravelbikes sehr gut und führt Fahrer und Bike sicher um enge Kurven. Dazu kommt eine komfortablere Sitzposition, die eher zu ausgedehnten Touren einlädt. Für viele Käufer eines E-Gravelbike sind auch die Anbaumöglichkeiten wichtig: Die Modelle von Corratec verfügen bereits für alle Gewindeösen, die zur Montage von Schutzblechen und Ständer notwendig sind. Damit wird aus einem E-Gravelbike ziemlich schnell und einfach ein sehr leichtes E-Trekkingbike.
Vorteile E-Gravelbike:
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Vorteile E-Rennräder
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Fazu oder Bosch? Was ist der richtige Motor für einen E-Renner?
Mit der Saison 2020 bietet Corratec neben seinen E-Rennrädern mit Fazua Motor auch ein Bike mit Bosch Motor an. Obwohl es sich bei beiden Motoren um Mittelmotoren handelt, sind beide ausgesprochen unterschiedlich.
Der FAZU Motor ist komplett in den Rahmen des Fahrrads integriert und bildet mit dem Akku eine Einheit, die mühelos entnommen werden kann. Nach der Entnahme der Akku- Motoreinheit verbleibt nur ein kleines Tretlagergetriebe im Fahrrad. Der Vorteil dieser Konstruktion ist, dass man nur ein minimales Zusatzgewicht rumfahren muss, wenn man ohne Motor fahren möchte. Ein weiterer Vorteil des Fazua Motors ist das komplette entkoppeln des Motors bei Geschwindigkeiten über 25 km/h. Dadurch erzeugt der Motor bei Geschwindigkeiten über 25 km/h praktisch keinerlei Bremswirkung. Der FAZU Motor verfügt aber über einen relativ kleinen Akku. Dieser hat eine Kapazität von 250 Wh. Da die Tourgeschwindigkeit auf einem Rennrad in der Regel über 25 km/h liegt, fällt der vergleichsweise kleine Akku nicht unbedingt ins Gewicht. Je nach Streckenprofil sind auch mit dem 250 Wh Akku Reichweiten zwischen 50 und 90 km zu bewältigen.
Mit dem neuen Bosch Performance CX Motor der 4. Generation hat Bosch seinen Motor deutlich weiterentwickelt. Der Motor wurde leichter und entkoppelt jetzt auch deutlich besser, als die älteren Motoren von Bosch. Die 25 km/h-Marke, bei der ältere Bosch Motoren eine spürbare Bremswirkung hatten, ist heute deutlich weniger vorhanden. Der starke Perfomance CX Motor wird beim Corratec E-Allroad Expert Bosch CX von einen großen 500 Wh Akku mit Energie versorgt. Der Akku ist komplett im Unterrohr integriert und ermöglicht realistische Reichweiten von zwischen 80 und 150 Kilometern. Der Perfomance CX Motor ist mit 75 NM ausgesprochen kräftig, die Abstufung der einzelnen Unterstützungsstufen ist fein. Durch den schwereren Motor ist das Bosch Allroad E-Bike aber auch knapp 3 KG schwerer als sein Bruder mit Fazua Antrieb.
Vorteile FAZUA Motor
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Vorteile Bosch Motor
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Ob Gravelbike oder Rennrad, ob Fazua Antrieb oder Bosch Antrieb – was die richtige Wahl für die persönlichen Wünsche ist, muss jeder Fahrer selbst entscheiden. Für den Fazua spricht das leichte Gewicht und der komplett entkoppelte Motor, für den Bosch Motor die starke Unterstützung und der große Akku. Wenn Sie eine persönliche Beratung zu den neuen E-Rennrädern und Gravelbikes möchten, zögern Sie nicht uns anzurufen. Sie können die E-Bikes bei sonstnix.de kaufen, finanzieren oder über Jobrad leasen.